Gerade dann, wenn der Gedanke an einen Schwangerschaftsabbruch Dir Angst macht, stellt sich die Frage: Welche Alternativen zu einer Abtreibung gibt es?
1. Unterstützung wahrnehmen 🙌🏽
Eine Abtreibung kommt nicht infrage, aber gleichzeitig weiĂźt Du nicht genau, wie Du es schaffen sollst mit einem Kind? Alles ist neu und Du fĂĽhlst Dich alleine gelassen?
Da kann gute Unterstützung von außen helfen, die Situation so zu gestalten, dass Du Dich damit wohlfühlst. Zum Beispiel durch praktische Hilfe im Alltag oder durch Gespräche, in denen man zusammen nach Lösungen sucht.
Vielleicht fällt Dir jemand aus Deinem Umfeld ein, der dafür in Frage kommt – Freunde, Nachbarn oder Verwandte? Wichtig ist, dass Du Dich von der Person angenommen und wertgeschätzt fühlst.

Es gibt viele Netzwerke, Vereine und staatlichen Hilfen, die Unterstützung für Schwangere, Mütter und Familien bieten. Unter „Unterstützung in Deiner Nähe“ findest Du eine Auflistung.
2. Pflegschaft auf Zeit 👩🏻‍🍼
Vielleicht gibt es Umstände in Deinem Leben, durch die es Dir unmöglich scheint, das Kind bei Dir zu behalten – zumindest in der Zeit nach der Geburt. In diesem Fall könnte eine Pflegschaft eine Möglichkeit für Dich sein.
Bei einer Pflegschaft kümmert sich eine Pflegefamilie für eine bestimmte Zeit um das Kind. Du hättest die Möglichkeit, es zu besuchen. Diese Entlastung auf Zeit gibt Dir die Gelegenheit, Dich auf den Weg zu machen, Schritt für Schritt Deine Situation zu verändern und Lösungen für deine Sorgen zu finden.Wenn Du das möchtest oder Lösungen für verschiedene Schwierigkeiten und Sorgen gefunden hast, kannst Du Dein Kind später wieder zu Dir nehmen.
3. Adoption – das Kind in andere gute Hände geben 👪
Eine weitere Alternative zum Schwangerschaftsabbruch ist die Adoption. Über eine Adoptionsvermittlung gibt es die Möglichkeit, für das Kind direkt nach der Geburt eine andere Familie zu finden, in der es umsorgt und geliebt aufwachsen kann. Genauere Informationen findest Du auf der offiziellen Seite des Bundesministeriums: "Familienportal“.
Vielleicht schreckst Du vor dem Gedanken an eine Adoption zurück. So manche Frau sorgt sich, ob es richtig wäre, das eigene Kind wegzugeben. Doch man könnte es auch so sehen, dass dadurch dem Kind die Chance auf ein erfülltes Leben geschenkt wird – trotz der eigenen Krisensituation.
4. Anonyme Geburt 👤
Wenn niemand von Deiner Schwangerschaft wissen darf oder niemand erfahren soll, dass Du Dein Kind austrägst und zur Welt bringst, gibt es die Möglichkeit einer anonymen Geburt. Dein Name bleibt vertraulich – auch gegenüber Ämtern und Behörden.
Im gesamten Verlauf der Schwangerschaft und Geburt sowie einige Zeit nach der Entbindung bleibt es Dir frei zu entscheiden, ob Du das Kind behalten möchtest, oder ob es nach der Geburt bei einer Pflege- oder Adoptionsfamilie aufwächst. Nähere Informationen kannst Du auf der Seite des "Bundesministeriums" zur vertraulichen Geburt nachlesen.